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Klabund: »Dramen«
Herausgegeben von Christian v. Zimmermann
2001, 2 Teile, Ln. i. S., zus. 848 S. € 65 [D] / € 66,80 [A] / sFr 111 ISBN 978-3-932245-16-9
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Über das Buch
Band 6 (2 Teile) der 8-bändigen Werkausgabe.
Zeitlos, schwerelos und vor allem respektlos tummeln sich Götter und leichte Mädchen, Spießer und Soldaten in den Dramen Klabunds. Es sind liebevoll-boshafe Überzeichungen der Alltagsmenschen, die die Weimarer Republik mit ihrer eigentümlichen Mischung aus Ausgelassenheit und Aggressivität hervorbrachte. Mit Witz, Zynismus und Frivolität halten sie dem Zuschauer seine eigene Unvollkommenheit vor Augen. Sie stellen Krieg, Armut und bürgerliche Doppelmoral dar, ohne didaktisch zu wirken. Sie reizen zum Lachen und geben Anlass zur Hoffnung. Klabund schrieb seine Dramen in den 20er Jahren, um frischen Wind in die Theaterlandschaft seiner Zeit zu bringen. »Wie es hier riecht«, lässt er den Grafen Z in der Farce XYZ klagen, »nach Verwesung - nach Vergangenheit - nach Tradition.« Nicht so Klabunds Dramen: Auch knapp hundert Jahre nach ihrer Entstehung haben sie nichts von ihrem Charme und ihrer Aktualität verloren.
Ein Kommentar mit Erläuterungen sowie Hinweisen zu Text-Varianten und zur Editionsgeschichte rundet diesen Doppelband ab.
Bibliophil in schwarzes Leinen gebunden, mit goldener Prägung des Klabund-Schriftzugs, rotem Lesebändchen und Pappschuber.
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