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Miguel Esteves Cardoso: »Der Mädchenfriedhof«
Roman
Aus dem Portugiesischen von Kirsten Brandt
2001, geb., 272 S. € 18 / sFr 31 ISBN 3-932245-45-8
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Miguel Esteves Cardoso, geboren 1955, ist Dozent für Sozialwissenschaften in Lissabon. Er gehört zu den bedeutendsten und auch erfolgreichsten portugiesischen Schriftstellern der Gegenwart. Ende der 80er Jahre wurde er als Gründer und Herausgeber der Wochenzeitung »O Independente«, der Zeitschrift »K.« und als Enfant terrible der Lissabonner Kulturszene bekannt,
machte sich aber bald auch einen Namen als Schriftsteller von Glossen, Theaterstücken und Romanen. In Portugal und Brasilien gehört er zu den meist gelesenen Autoren.
»Der Mädchenfriedhof« (»O Cemitério de Raparigas«, 1996) ist Cardosos zuletzt erschienener Roman. Weitere Werke: »Em Carne Cor de Rosa Escarnada« (1982), »Os homens« (1993),
»O Amor é Fodido« (1994), »A Vida Inteira« (1995).
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Über das Buch
»Der Mädchenfriedhof« erzählt von den Abenteuern und Missgeschicken eines großmütigen und traurigen Mannes. Seiner zahlreichen Liebschaften überdrüssig, entschließt er sich eines Tages, eine Frau zu heiraten, von der er weiß, dass sie ihn unglücklich machen wird. Unter dem Vorwand, ihm bei seiner Arbeit – einem Buch über Serienkiller – zu helfen, engagiert diese einen Mörder, der die ehemaligen Geliebten ihres Mannes umbringt. Daraufhin quält sie ihren Mann mit der ewig gleichen, stets wiederholten Erzählung dieser Morde. Im Mittelpunkt des Romans steht die verzweifelte Suche des Ich-Erzählers nach der Liebe, seine Einsamkeit und die Unfähigkeit aller zur Kommunikation. Von der Hölle, die nicht etwa die anderen sind, sondern wir selbst, berichtet der portugiesische Kultautor Miguel Esteves Cardoso in dieser schreiend komischen und zugleich tieftraurigen Groteske.
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