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Baltasar Porcel: »Galopp in die Finsternis« Roman
Aus dem Katalanischen von Ulrike Thoß
2001, Ln., 250 S. € 18 [D] / € 18,50 [A] / sFr 31 ISBN 978-3-932245-43-5
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Baltasar Porcel, geboren 1937 in Andratx (Mallorca), hat sich durch zahlreiche Romane, journalistische Arbeiten, Essays, Theaterstücke und Reiseberichte einen Namen gemacht. Er ist einer der bekanntesten mallorquinischen Autoren. »Galopp in die Finsternis« (»Cavalls cap a la fosca«, 1975) wurde mit verschiedenen Literaturpreisen, u. a. dem Premi Prudenci Bertrana, ausgezeichnet und 1995 in der Sammlung »Die besten Werke katalanischer Literatur« neu aufgelegt. Es erschienen u. a. Übersetzungen ins Französische, Englische, Italienische und Portugiesische.
Weitere Werke: »Solnegre« (1961), »Els argonautes« (1968), »Les primaveres i les tardors« (1987), »Ulisses a alta mar« (1997), »L'Emperador o L'ull del vent« (2001)

Kritikerstimmen:
»Ein mediterraner Roman, lichtüberströmt und voller Dunkelheit.«
(El País)
»Stil, Sprache und Struktur machen den Roman zu einem der bedeutendsten und glänzendsten innerhalb der katalanischen Erzählkunst der Gegenwart,
und zweifellos zu einem der besten des Autors.«
(El Correo Catalan)
»Das literarische Werk Porcels ist zweifelsohne eine der größten Hervorbringungen der letzten fünfundzwanzig Jahre.
Tief verankert in der katalanischen Tradition des Autors öffnet es sich gleichzeitig fremden Einflüssen, von Homer bis Proust,
von Faulkner bis Pavese, und vereinigt sämtliche Kriterien, die die Fachleute mit dem magischen Wort ‚modernista' verbinden: Ein Text, der
subjektiv und selbst-reflexiv ist, aber auch ironisch und vor allem mythisch und poetisch.«
(Joaquim Molas)
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Über das Buch
Ein junger Mallorquiner entdeckt in einem Antiquariat in Paris eine lang gesuchte alte Chronik, die ihm Einblick in völlig neue Aspekte seiner Herkunft gibt. Er begibt sich nun auf eine Reise in die Geschichte seiner Vorfahren. Auf der Suche nach seiner eigenen Identität, will er wissen, welchen Einfluss die Vergangenheit auf ihn ausgeübt hat, wie viel von ihr in ihm weiterlebt.
Die Zeitreise auf den Spuren der Familie beginnt im Jahre 1678, als Jaume Vadell das Landgut Son Capovara für seine Sippe erobert, und reicht bis in die ersten Jahre des spanischen Bürgerkrieges. Wie auf einem mittelalterlichen Gemälde wechseln sich Personen und Ereignisse ab, ohne chronologische Reihenfolge, voller Grausamkeit und Unerbittlichkeit: Wir werden Zeugen von Überfällen maurischer Piraten, Autodafés, Todesfällen, tragischen Liebesgeschichten, Inzest, Rache, Mord, Ehebruch …
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