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Gregor Eisenhauer: »Franz Blei: Der Literat« Ein biographischer Essay
Profile der Avantgarde
Mit Texten von Franz Blei über Robert Walser, Eugen Arram, Frank Wedekind, Karl Kraus und Buck Whaley auf CD
2004, kart., 184 S. € 17 / sFr 29,50 ISBN 3-932245-66-0
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Franz Blei (1871-1942) war einer der bedeutendsten Publizisten und schillerndsten Dandys der 20er Jahre. Als Sohn eines reichen Bauunternehmers geboren,
hatte er dank des väterlichen Geldes Muße und Mittel, das zu tun, was ihn gleichermaßen berühmt und berüchtigt gemacht hat: den Lebemann zu schauspielern -
und einflussreiche, aber unrentable Zeitschriften zu gründen, in denen er junge Talente zu Wort kommen ließ. Franz Blei förderte Kafka, Walser und Musil;
er machte Claudel, Gide und Chesterton dem deutschen Publikum vertraut. Er selbst nahm sich in seinen literarischen Arbeiten vorwiegend der Außenseiter
des Lebens an und erzählte mit Vorliebe die kleinen Geschichten abseits der großen.
Gregor Eisenhauer, geboren 1960, lebt als Schriftsteller in Berlin. Zahlreiche Essays über respektable und weniger respektable Grenzgänger des Lebens.
Berüchtigt die zehn Fallstudien über Hochstapler, 1994 von Hans Magnus Enzensberger in der »Anderen Bibliothek« unter dem Titel »Scharlatane« veröffentlicht.
Zuletzt erschien eine Märchensammlung für Erwachsene: Die Macht der Zwerge.
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Über das Buch
Das Pikante verschweigen die Biografen meist. Zurecht. Im Falle »Franz Blei« ist alles anders, denn der Dichter selbst legte größten Wert darauf, dass
sein Leben in allen Belangen ein skandalöses war. Gregor Eisenhauer spürt dem nach, dieser Lust am Affront, in Form eines Essays, der die Chamäleonnatur
dieses berühmtesten und einflussreichsten aller vergessenen Literaten der Weimarer Zeit zu spiegeln versucht: Prosaist und Zeitschriftengründer, Freund berühmter Männer,
Revolutionär, Parteigänger der katholischen Kirche und Dandy von Rang.
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