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Isabelle Azoulay: »Josty« Eine Liebe zwischen Berlin und Sils Maria
2009, Ln., 152 S. € 19 [D] / € 19,60 [A] / sFr 34,40 ISBN 978-3-932245-99-2
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Isabelle Azoulay (geb. 1961) wuchs in Paris auf, studierte an der Sorbonne und in Frankfurt am Main
Soziologie und lebt heute in Berlin. Sie veröffentlichte bereits die soziologischen Studien »Phantastische
Abgründe« (1996), »Die Gewalt des Gebärens« (1998) und »Schmerz« (2000), ist Gründerin der Berliner
Künstlergruppe »ImWestenWasNeues« und Initiatorin des ersten »Mobile Film Festivals« 2007.
Ihr literarisches Debüt »De Gaulle und ich « erschien 2008 im Elfenbein Verlag.
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Über das Buch
Berlin, Anfang des 19. Jahrhunderts: Johann hat es durch »Fleiss und Thätigkeit« zu einem wohlhabenden
Patissier gebracht: Kunden aus »Hof, Kunst und Geist« lieben seine süßen Kunstwerke. Das Leben in der höheren
Gesellschaft ist für ihn nur ein Spiel mit Umgangsformen – um preußische Konventionen schert er sich nicht.
In Lina findet Johann eine perfekte Verbündete: Sie ist eine unabhängige Frau und ihrer Zeit weit voraus. Und da
Lina Jüdin ist und nicht konvertieren will, leben beide in wilder Ehe glücklich zusammen. Doch Johann wird immer
mehr von Schuldgefühlen geplagt: Als zwölfjähriger Junge war er – ohne sich zu verabschieden – vor der Armut und
Enge seines Elternhauses im Engadin geflüchtet. Ein Lottogewinn ist nun der Auslöser für eine Reise an den Ort
seiner Kindheit: Sils Maria. Es ist Johanns zweite Flucht – diesmal vor dem Verlust der Erinnerung. –
Isabelle Azoulay erzählt nicht nur die Geschichte einer unkonventionellen Liebe in einer politischen und
gesellschaftlichen Umbruchzeit. Es ist auch ein Buch über den Wunsch nach Individualität und über die Angst,
aus der Welt zu fallen.
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